Aufbau und Arbeitsweise
Das Kompetenznetz Lateinamerika besteht aus drei Organen: Kompetenzpool, Vorstand und Geschäftsstelle.
Der Kompetenzpool besteht aus folgenden Institutionen bzw. Lehrstühlen:
- Zentrum Lateinamerika / Centro Latinoamericano de Colonia (CLAC)
- Interdisziplinäres Lateinamerikazentrum (ILZ), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
- Center for InterAmerican Studies (CIAS), Universität Bielefeld
- Prof. Dr. Silke Hensel, Neuere und Neueste Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der außereuropäischen Geschichte, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- Prof. Dr. Wolfgang Gabbert, Entwicklungssoziologie und Sozialanthropologie, Institut für Soziologie, Leibniz Universität Hannover.
Während der Förderphase 2010-2014 war jedem der fünf Mitglieder mindestens ein Doktorand/eine Doktorandin zugeordnet, den drei institutionellen Mitgliedern jeweils ein Post-Doc. Innerhalb des Kompetenzpools arbeiteten die Teilprojekte zu folgenden Fragestellungen:
- Ethnicity, Citizenship und Belonging in der politischen Kommunikation (Universität Bielefeld)
- Die Bedeutung von Räumlichkeit für die drei Leitbegriffe (Universität Bonn)
- Interdependenzen sozialer Kategorisierungen (Universität Köln)
- Ethnische Differenzierung im mexikanischen Nationsbildungsprozess (Universität Münster)
- Ethnicity, Citizenship und Belonging und ihre Interaktion mit anderen Differenzkategorien (Universität Hannover)
Während der Förderphase 2014-2016 ist jedem der fünf Mitglieder ein Post-Doc zugeordnet. Die Teilprojekte arbeiten nun zu den folgenden Themen:
- Ethnizität und globales Lernen als Themen des Schulunterrichts (TP Bielefeld)
- Kollektive Artikulationen von Citizenship in Madrid: Migrant/inn/enorganisationen und soziale Bewegungen (TP Bonn)
- Aushandlung von Belonging und Citizenship unter Berücksichtigung sozialer Kategorisierungen (TP Köln u. Hannover)
- Die Schaffung und lokale Verwendung von Identitätskategorien (TP Münster)
Die ProjektmitarbeiterInnen treffen sich regelmäßig, um ihre konkrete Forschungsarbeit zu besprechen, das gemeinsame Vorgehen abzustimmen und Zwischenergebnisse und Probleme zu diskutieren. Um einen intensiven Austausch auch zwischen den Arbeitsgruppen zu gewährleisten, fanden außerdem während der Förderphase 2010-2014 vier jährliche internationale Tagungen, verschiedene Workshops und Summerschools statt (siehe Aktivitäten). Im jährlichen Wechsel war jede Arbeitsgruppe für die inhaltliche Ausarbeitung der Tagung verantwortlich und eine der drei beteiligten Institutionen Gastgeber. Im vierten Jahr fand die Tagung in Guadalajara, Mexiko statt. In der Förderphase 2014-2016 werden diverse Workshops von den jeweiligen Teilprojekten organisiert werden, um einen weiteren Austausch aufrecht zu erhalten. Neben den festen Mitgliedern des Kompetenznetzes bestehen Kooperationen mit weiteren Institutionen oder Einzelpersonen. Angestrebt wird insbesondere die Integration lateinamerikanischer WissenschaftlerInnen (Fellows).
Der Vorstand setzt sich zusammen aus folgenden Personen:
- Prof. Barbara Potthast, Abteilung für iberische und lateinamerikanische Geschichte, Universität zu Köln. Sie ist gleichzeitig Verbundkoordinatorin.
- Prof. Nikolai Grube, Abteilung für Altamerikanistik und Ethnologie, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
- JProf. Olaf Kaltmeier, Arbeitsbereich iberische und lateinamerikanische Geschichte, Universität Bielefeld
- Prof. Silke Hensel, Professur für außereuropäische Geschichte, Westfälische Wilhelms Universität, Münster
- Prof. Wolfgang Gabbert, Institut für Soziologie, Leibniz Universität Hannover
Der Vorstand trägt die Verantwortung für das Kompetenznetz, entscheidet über MitarbeiterInnen und Projekte und arbeitet auch inhaltlich an den Forschungsschwerpunkten mit.
Die Geschäftsstelle ist zuständig für die organisatorische und inhaltliche Koordination des Kompetenznetzes, sie vertritt das Kompetenznetz nach außen, ist verantwortlich für organisatorische Abläufe und arbeitet eng mit den Mitgliedern des Kompetenzpools zusammen, etwa bei der Planung und Durchführung der jährlichen einwöchigen Arbeitstreffen. Sie besteht aus der Geschäftsführerin Bea Wittger und einer Hilfskraft. Außerdem finanzierte die Philosophische Fakultät in den ersten zwei Jahren des Kompetenznetzes eine wissenschaftliche Mitarbeiterin.